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PROFIBUS Handbuch

Damit eine Steuerung als DP-Master der Klasse 1 azyklisch Parameterdaten in einem Salve verändern kann, muss sie zuerst eine zyklische MS0 Kommunikation erstellen. Sie muss dem DP-Slave die richtigen Parameter zustellen (Set_Parameter) und die Konfiguration bestätigen (Chk_Config). Somit ist der DP-Slave gelocked und kann nur von einem einzigen DP-Master der Klasse 1 angesprochen werden.

Die Möglichkeiten eines DP-Slaves eine MS1 Verbindung zu unterstützen werden in der GSD Datei beschrieben:

DPV1_Slave = 1

C1_Read_Write_supp = 1

Mit diesen beiden Schlüsselwörtern in der GSD Datei wird festgehalten, dass dieses Feldgerät eine MS1 Verbindung unterstützt.

C1_Max_Data_Len = 32

MIt diesem Schlüsselwort kann eine maximale Länge der azyklischen Daten festgelegt werden.

C1_Response_Timeout = 10 ; (1...65535) 10x 10 ms = 100 ms

Mit diesem Schlüsselwort wird eine maximale Antwortzeit in 10 ms Zeiteinheiten auf eine azyklische Anfrage durch den Slave betimmt.

C1_Read_Write_required = 1

Die Unterstützung des azyklischen Dienste ist für die korrekte Funktion des DP-Slave obligatorisch.

Damit ein Slave erkennen kann, ob eine Steuerung mit den azyklischen Parametern kommunizieren kann, setzt die Steuerung im Set_Parameter Telegramm im 8.Byte das 7. Bit (DPV1 Enable). Sobald nun der Slave im Zustand Dataexchange (DXCHG) ist, ist er auch bereit für den azyklischen Datenaustausch. Es können Daten gelesen und geschrieben und Alarme behandelt werden.

Für die Kommunikation werden dabei zusätzliche SAPs freigeschaltet:

SAP: Service Access Points des Masters

SAP

Name

Bedeutung

51 (0x33)

MS1

Azyklische Master Klasse 1

SAP: Service Access Points des DP-Slave

SAP

Name

Daten vom Master zum Slave

Daten vom Slave zum Master

50 (0x32)

Alarm_SAP

DS_Alarm_ack

 

51 (0x33)

Server_SAP

DS_Read_REQ, DS_Write_REQ

DS_Read_RES, DS_Write_RES