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PROFIBUS Handbuch

Das Set_Parameter Telegramm besteht aus min. 7 und max. 244 Bytes Nutzdaten.

Befehl

Watch

dog 1

Watch

dog 2

Min TSDR

Ident High

Ident Low

Gruppe

DPV1 Status_1

DPV1 Status_2

DPV1 Status_3

User

 

Die ersten sieben Bytes der Parameter sind in der Norm verbindlich vorgeschrieben. Bytes 8 bis 10 sind in DP-V1 festgeschrieben. Weitere Bytes sind herstellerspezifisch.

Die Parameter werden nach folgendem Muster codiert: X = Wert 1 aktiviert, Wert 0 deaktiviert

7

6

5

4

3

2

1

0

Set_Parameter Byte 1: Befehl

 

 

 

 

 

0

0

0

Reserviert

 

 

 

 

X

 

 

 

WD_On (Watchdog on):

Wird dieses Bit auf 0 gesetzt, so wird die Ansprechüberwachung deaktiviert.

 

 

 

X

 

 

 

 

Freeze_Req:

Mit diesem Bit wird dem DP-Slave angezeigt, dass er im Freeze-Mode betrieben werden soll, sobald das Kommando mit der Funktion Global_Control übergeben wird. Unterstützt ein DP-Slave das Freeze-Kommando nicht, dann muss er in den Diagnosedaten Not_Supported setzen. Durch diese Abfrage bei der Parametrierung werden Fehler während des Nutzdatenbetriebs vermieden.

 

 

X

 

 

 

 

 

Sync_Req:

Mit diesem Bit wird dem DP-Slave angezeigt, dass er im Sync-Mode betrieben werden soll, sobald das Kommando mit der Funktion Global_Control übergeben wird. Unterstützt ein DP-Slave das Sync-Kommando nicht, dann muss er in den Diagnosedaten Not_Supported setzen. Durch diese Abfrage bei der Parametrierung werden Fehler während des Nutzdatenbetriebs vermieden.

 

X

 

 

 

 

 

 

Unlock_Req:

Der DP-Master setzt dieses Bit auf 1, um den Zugriff auf einen DP-Slave für einen anderen DP-Master wieder freizugeben. Dieses Bit hat Priorität über Bit 7/ Lock_Req.

X

 

 

 

 

 

 

 

Lock_Req:

Der DP-Master setzt dieses Bit auf 1, um den Zugriff auf einem DP-Slave für andere Master zu sperren.

 

7

6

5

4

3

2

1

0

Set_Parameter Byte 2 & 3: Watchdog (Ansprechüberwachung)

0- 255 (0x00-xFF)

Watchdog Faktor_1

0- 255 (0x00-xFF)

Watchdog Faktor_2

 

Die in den beiden Bytes abgelegten Werte stellen Faktoren für die Einstellung der Ansprechüberwachungszeit (TWD) dar. Die Ansprechüberwachung sorgt in einem DP-Slave dafür, dass bei einem Ausfall des DP-Masters, nach dem Ablaufen dieser Zeit, die Ausgänge den sicheren Zustand einnehmen.

Die Zeit berechnet sich wie folgt:

Watchdog = Faktor_1 * Faktor_2 * 10 ms

Somit lassen sich Zeiten vom 10ms bis 650 sec. unabhängig von der Baudrate realisieren. Mit dem Bit 2 im Byte 8 kann diese Zeitbasis der Ansprechüberwachung auf 1 ms eingestellt werden. Damit lassen sich 10 mal kürzere Zeiten einstellen. Die Ansprechüberwachung wird durch das Bit WD_On ein- oder ausgeschaltet.

7

6

5

4

3

2

1

0

Set_Parameter Byte 4: minimale Antwortzeit des Slave

0, 11-255 (0x00, 0x0B–0xFF)

Min. TSDR in tBit

 

Das ist die Zeit, die der DP-Slave mindestens warten muss, bis er seine Antworttelegramme an den DP-Master zurücksenden darf.

Reiner DP-Betrieb:  0, 11 bis max TSDR gemäss Norm

Mischbetrieb (zB. DP&FMS): 0, 11 bis 255 tBit

Beim Wert 00 bleibt der bisherige Wert erhalten.

7

6

5

4

3

2

1

0

Set_Parameter Byte 5 & 6: Ident Nummer

0-255 (0x00-0xFF)

Ident Nummer high Byte

0-255 (0x00-0xFF)

Ident Nummer low Byte

 

Der DP-Slave akzeptiert nur Parametriertelegramme, bei denen die übertragene Ident-Nummer mit der eigenen Ident-Nummer übereinstimmt. Ausnahme: Die min TSDR kann auch gesetzt werden, falls die beiden Bits Lock_Req und Unlock_Req Null sind und die Ident_Nummer nicht übereinstimmt.

7

6

5

4

3

2

1

0

Set_Parameter Byte 7: Gruppenzuteilung

 

 

 

 

 

 

 

X

Gerät gehört zur Gruppe 1

 

 

 

 

 

 

X

 

Gerät gehört zur Gruppe 2

 

 

 

 

 

 

 

 

....

X

 

 

 

 

 

 

 

Gerät gehört zur Gruppe 8

 

Mit diesem Byte kann eine Gruppenbildung für die Funktionen Global_Control durchgeführt werden. Jedes Bit stellt eine Gruppe dar. Wird nur bei gesetztem Lock_Req_Bit übernommen.

Die nächsten Bytes sind Erweiterungen für DP-V1. Eine Steuerung, die diese Erweiterungen nicht unterstützt, sollte diese Werte alle auf 0 setzen. Wenn ein Gerät, dass diese Erweiterungen unterstützt setzt in der GSD Datei das Schlüsselwort:

 

DPV1_Slave = 1

 

7

6

5

4

3

2

1

0

Set_Paramater Byte 8: DPV1_Status_1

 

 

 

0

0

 

0

0

Reserviert

 

 

 

 

 

X

 

 

Zeitbasis des Watchdog ist 1 ms (und nicht 10 ms)

 

 

X

 

 

 

 

 

Der Slave soll als Publisher arbeiten

 

X

 

 

 

 

 

 

Der Slave soll im Fail_Safe Modus arbeiten

X

 

 

 

 

 

 

 

Der Slave soll im DP-V1 Modus arbeiten

 

Mit dem Schlüsselwort

WD_Base_1ms_supp = 1

in der GSD Datei wird angezeigt, ob der DP-Slave diese Funktion des 1 ms Watchdogs unterstützt.

Die Funktion des Publisher wird im Abschnitt über den direkten Datenaustausch näher erläutert und der Fail_Safe Modus bezieht sich auf den Zustand des Master der Klasse 1.

7

6

5

4

3

2

1

0

Set_Parameter Byte 9: DPV1_Status_2

 

 

 

 

 

 

 

X

Check_Cfg_Mode:
Reduzierte Konfigurationskontrolle

 

 

 

 

 

 

0

 

Reserviert

 

 

 

 

 

X

 

 

Updatealarm einschalten

 

 

 

 

X

 

 

 

Statusalarm einschalten

 

 

 

X

 

 

 

 

Herstellerspezifischen Alarm einschalten

 

 

X

 

 

 

 

 

Diagnosealarm einschalten

 

X

 

 

 

 

 

 

Prozessalarm einschalten

X

 

 

 

 

 

 

 

Einsteckalarm (Pull-Plug) einschalten

 

Check_Cfg_Mode: Wenn dieses Bit auf 0 ist, muss der Slave die Chk_Config Telegramme vom DP-V1 Master auf Konsistenz überprüfen und fehlerhafte Konfigurationen zurückweisen. Ist dieses Bit auf 1 sind aber herstellerspezifische Abweichungen erlaubt. z.B. ist es möglich ein Modul in der Konfiguration zu akzeptieren, obwohl es im Moment nicht gesteckt ist. Die Unterstützung von diesem Bit wird in der GSD Datei mit dem Schlüsselwort

Check_Cfg_Mode = 1

angezeigt.

Die Alarme sind Teil der azyklischen Dienste.

7

6

5

4

3

2

1

0

Set_Paramater Byte 10: DPV1_Status_3

 

 

 

 

 

0

1

2

3

4

5

6

7

1 Alarm von jedem Typ möglich

2 Alarme im ganzen möglich

4 Alarme im ganzen möglich

8 Alarme im ganzen möglich

12 Alarme im ganzen möglich

16 Alarme im ganzen möglich

24 Alarme im ganzen möglich

32 Alarme im ganzen möglich

 

 

 

 

X

 

 

 

Prm_Structure: Es folgt ein Parameter Block

 

 

 

X

 

 

 

 

Isochroner Modus einschalten

(Block Typ = 4)

X

 

 

 

 

 

 

 

Redundanzbefehle einschalten

(Block Typ = 2)

 

0

0

 

 

 

 

 

Reserviert

 

Wenn das Bit Prm_Structure gesetzt ist, folgen anschliessend an diese Daten Parameterblöcke mit weiteren normierten Parametern oder Befehlen. Die einzelnen Blöcke und Befehlsgruppen können mit einzelnen Bits aktiviert werden.

Der ganze Block wird in einem festen Format aufgebaut.

Structure Length

Structure Type

Slot Number

reserved

User Parameter Data

 

7

6

5

4

3

2

1

0

Set_Parameter Block: Structure_Length

5 - 244(0x05–0xFF)

255 (0xFF)

Länge des Parameterblocks inklusive dieses Byte

Rest des Parametertelegramms ist ein Block

 

7

6

5

4

3

2

1

0

Set_Parameter Block: Structure_Type

2 (0x02)

3 (0x03)

4 (0x04)

5 (0x05)

7 (0x07)

Redundanz Befehle

DxB Tabellen

Parameter für Isochronen Zyklus

F-Parameter für PROFIsafe

Subscriber Tabellen