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PROFIBUS Handbuch

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Lichtwellenleiter

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Die Eigenschaften eines Lichwellenleiters (LWL) werden durch das Material, die Wellenlänge des eingesetzten Lichtes und den konstruktiven Aufbau beeinflusst.

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Kostengünstige Kunststoff-Fasern (polymere) sind auf Grund der hohen Licht-Dämpfung des Materials auf eine maximale Länge von 80 Metern beschränkt. Mit dem Einsatz von teueren Glas-Fasern können auch Distanzen bis zu mehreren Kilometern überbrückt werden.

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Ein Lichtwellenleiter besteht aus drei Schichten: Ein Kern (Core), eine Übertragungsschicht (Cladding) und der schützende Mantel. Die Kennzahlen geben die Dimensionen des Kernes und des Lichtleiters an.

 

Als Vergleich zu diesen Dimensionen ist der Durchmesser eines menschlichen Haares nur ca. 75 µm.

Beim PROFIBUS werden die folgenden LWL eingesetzt:

LWL Fasertyp

Dimensionen

Wellenlänge

typische Dämpfung

maximale Einsatzdistanz

Kunststoff Faser

980/1000 µm

660 nm

230 dB/km

bis zu 80 m

PCF/HCS Faser

200/230 µm

660 nm

10 dB/km

bis zu 400 m

 

850 nm

8 dB/km

bis zu 800 m

Multimode Glasfaser

50/125  µm

850 nm

2,5 dB/km

bis zu 2600 m

 

1310 nm

1 dB/km

bis zu 10 km

62,5/125  µm

850 nm

3 dB/km

bis zu 3300m

 

1310 nm

1 dB/km

bis zu 10 km

Singlemode Glasfaser

9/125 µm

1300 nm

 

bis zu 15 km

 

HCS steht dabei für Hard Clad Fiber, ein Lichtwellenleiter mit Quarzglaskern und einem Mantel aus einem speziellen Kunststoff. PCF (Polymer Cladded Fiber) ist ein Synonym für den gleichen Aufbau, dessen Namen aber nicht rechtlich geschützt ist.

Weitere Informationen zu Lichtwellenleitern findet man auch im Wikipedia.